Woche 49 bis 54

01Feb2017

Vor genau einem Jahr stand ich aufgeregt am Frankfurter Flughafen und war gespannt was die kommende Zeit für mich alles bringen wird. Wenn ich das nur gewusst hätte… 🙂

Pünktlich zu meinem Jubiläum gab es auch ein verlängertes Wochenende in Form des „Koreanischen“ Neujahrsfests. Man muss gut darauf achten nicht Chinesisches zu sagen, denn diese ernsten Blicke sind schon sehr erschreckend. Und was macht man, wenn Feiertage anstehen…? Richtig, verreisen. Mit einem Kollegen zusammen plante ich eine Rundfahrt durch Korea. Am Freitagmorgen ging es mit dem Auto Richtung Norden, aber nicht den „Norden“. Wir fuhren die Ostküste entlang bis hoch nach Sokcho, direkt am Fuße des Taebaek Gebirges. In diesem Gebiet finden 2018 die Olympischen Winterspiele statt.

Unser Hotel lag direkt am Eingang zum Seoraksan Nationalpark welchen wir auch am nächsten Tag besuchten. Aber erst einmal zu unserem Hotel. Die Lage war einfach super, mitten in einem Tal welches von verschneiten Bergen umgeben war. Von außen konnte man noch nicht sehen was uns alles erwartete. Kaum in der Lobby angekommen erkannte man schnell das Motto von diesem Hotel. Alles war im Englischen Stil gehalten und wirkte sehr authentisch und einladend. Das ganze setzte sich bis auf die Zimmer fort.

Nach dem wir uns etwas eingelebt und die Umgebung erkunden haben entschieden wir uns am Abend für das „Lunar Diner“. Nun was soll man sagen, wir wurden nicht enttäuscht. 😉 Auch das Frühstück am Morgen war perfekt und wir konnten uns gestärkt in den Nationalpark begeben. Dort haben wir am Tag zuvor schon ein Highlight gesehen und mussten dies natürlich auch nutzen. Mit der „Sorak Cable Car“ (Made in Switzerland) ging es dann auf den 700 Meter Gwongeumseong. Von Wo aus man einen Blick auf das Japanische Meer und die umliegenden Berge hatte. In der Seilbahn gab es natürlich wieder Momente zum schmunzeln 🙂

Nachdem wir die Zeit noch etwas im Nationalpark verbraucht haben machten wir uns auf den Weg zu unseren eigentlichen Ziel, den „Inje icefish festival“ Wir starteten mit wenig Erwartungen an das Festival, was auch gut so war. In vielen Touristenführern wurde es erwähnt, aber was wir da alles gelesen haben wurde uns nicht wirklich geboten. Mein persönliches Highlight war einige Runden mit einem Quad auf den zugefrorenen See zu fahren. Das Wetter spielte zum Glück mit und so war es ein angenehmer kurzer Abstecher auf der Weiterfahrt nach Seoul.

An der Stadtgrenze zu Seoul machte mich ein Verkehrsschild neugierig, „Seoul Incheon 78 Kilometer“. Um es zu besser zu verstehen, wir fuhren von Westen in die Stadt und Incheon liegt genau im Osten, am Meer. So kann man in etwa die Größe dieser Stadt erahnen. Die Fahrt ins Zentrum von Seoul verliefe abgesehen von ein paar kleinen Staus ohne Probleme und wir fanden im ersten Anlauf auch das Hotel. 🙂

Der Hunger trieb uns dann nach Itaewon wo wir eigentlich Korean Barbecue essen gehen wollten. Aber durch die Feiertage waren doch einige Restaurants geschlossen. So entschieden wir uns für einen Brasilianer und wir sind nicht enttäuscht worden. Mein Fleischpensum sollte für die kommenden Wochen gedeckt sein. 🤐 Mir lag es auf der Zunge mal offen über das 7:1 zu sprechen aber die Kellner hatten immer recht große Messer dabei, wenn sie uns das Fleisch vom Spieß abschnitten. Am Nachbartisch gab es noch wenigen Minuten ein freundliches „Frohes neues Jahr“. Man kann sich als Deutscher doch nicht überall verstecken.

Am nächsten Morgen machten wir uns im schönsten Schneetreiben zu Fuß in die Stadt und erkundeten etwas die Fußgängerzonen. Leider blieb uns nicht all zu viel Zeit für Seoul und nachdem wir uns mit Heimischer Küche im „Glücks Schwein“ gestärt hatten ging es auch wieder Richtung Changwon, wo wir etwa 5 Stunden später wieder angekommen sind.