Woche 8 und 9

29März2016

2 Monate liegen nun schon hinter mir. 

Letzte Woche kam eine Art Werksarzt in das Werk um die Mitarbeiter zu untersuchen. Auch ich wurde hierfür mit einem Fragebogen ausgestattet (auf Koreanisch). Fleißig ausgefüllt ging es dann später zu den hübschen Krankenschwestern 😎 Aber Pustekuchen.. Da ich ja nicht in Korea versichert bin gab es auch keine Untersuchung für mich. 😕 Und auch keine Kekse für die tapferen Männer die nicht beim Blutabnehmen geweint haben.

 

Seit etwas mehr als einer Woche ist der Frühling auch nicht mehr zu übersehen und die Temperaturen tuen ihr übriges dazu. Dieses Wochenende geht es zu dem Kirschblütenfest in der Nähe von Changwon. Jeder Arbeitskollege sagt mir ich müsse da unbedingt einmal hingehen.

Bin mal gespannt…!

Es konnte mir auch tatsächlich auch ein Kollege erklären warum es dieses Fest und es nur hier in der Region so viel Kirschbäume gibt.

Die Geschite dieses Festivals geht auf die Japanische Invasion zurück. In Japan gibt es dieses Festival schon länger und wird fast überall gefeiert. Die Japaner haben in dieser Region überall Kirschbäume gepflanzt um wohl ein Stück Heimat zu bekommen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Imjin-Krieg

http://mussenstellen.com/article/jinhae-gu

http://german.visitkorea.or.kr/ger/SI/SI_GE_3_2_5.jsp?cid=702924

Ach ja, die Kirschen kann man wohl nicht essen 🙁 Schade hab mich schon auf viele Stunden in den Bäumen mit anschließenden Bauchschmerzen eingestellt. 🙂

 

Letztes Wochenende war ich wieder sportlich (mehr oder weniger)! Ich habe mir den nächsten Berg mit ca. 461m ausgesucht. Aber dieses mal ging es mit einer Seilbahn nach oben. à Österreichische Wertarbeit 😉

Ca. 10 Minuten hat die Fahrt gedauert und dann ging es noch etwa 20 Minuten zu Fuß auf den Gipfel. Hier oben musste man fest stellen was für ein komisches Volk die Koreaner doch manchmal sein können.

Erstmal feiern sie diesen „Halsbrecherischen Gipfelaufstieg“ wie die Bezwingung des Mount Everest. Kreischen, weinend und wie in Ektase stürmen sie auf den Gipfelstein zu. Foto mit Gipfelstein auf der rechten Seite, Foto mit Gipfelstein auf der linken Seite usw. natürlich hat niemand seine Selfiestange unten vergessen!

Unser eins sucht sich hier oben eine ruhige Stelle und feiert den Erfolg damit die Aussicht zu genießen und ein schönes kaltes Weizen zu trinken. 🙂

Aber mein Größter Held auf dem Berg war ein Mann in seinem kleinen Häuschen. Ob er hier oben wohl die Nordkoreaner überwacht? Es sah aber doch ehr nach dem Wetter aus…

Meine Vorbereitung für diesen Ausflug hätte ich besser planen sollen! Bei der Abfahrt sass ich mit 5 Koreanern in einer Gondel. Nach etwa 10 Sekunden wusste ich was ich vergessen hatte… Knoblauch zu essen.

10 Minuten schaute ich immer wieder die Tür an der Gondel an und suchte nach einem Fluchtweg. Nichts da… Leiden wie ein Mann mit Tränen in den Augen! Schade, ich hatte nicht mal Bohnen in den letzten Tagen gegessen um mir eine Art Duftbarriere aufzubauen. Lesson learned!