Woche 36 bis 41

11Nov2016

Das Jahr neigt sich doch langsam dem Ende zu und in den letzten Wochen ist natürlich auch wieder so manches passiert. Am Standort bin ich jetzt nicht mehr der ein zigste Deutsche, es gab Verstärkung. 🙂

Die Wochenende werden jetzt oft in einer 3er oder 4er Gruppe mit Ausflügen verbracht. Aber dazu später mehr… 

Gute 9 Monate konnte ich mich ohne Probleme durch den koreanischen Straßenverkehr kämpfen, habe nun mehr als 10.000 Kilometer üben können. Doch dann fährt man mal zum Hotel um sein Chef im Empfang zu nehmen und wird prompt von einem anderen Auto übersehen *krach*. Der Schaden war überschaubar aber der Trubel  und der Ablauf doch sehr interessant.  Zufällig waren zu dem Zeitpunkt auch 2 Kollegen aus dem Werk am Hotel und konnten für mich die meisten Dinge dort regeln. Etwas eine halbe Stunde dauerte die ganze Prozedur. Was hierin Korea ja so üblich ist sind Dashcams in den Autos, mein Unfallgegner hatte gleich 2 davon. Der erste Schritt war, ihm wurde die Kamera ausgelesen und man konnte sofort sehen was passiert ist.  Sehr überrascht hat mich auch die Reparatur, die Kosten beliefen sich nur auf ein Bruchteil von dem was man aus Deutschland kennt. Ich habe daraus gelernt, ein weißes Auto ist nichts führ mich!

Anfang Oktober gab es das „Busan Firework Festival“ jeder Menge KrachBum und Ohhhhhhhhhhhh. Wir entschieden uns das Spektakel mal unter die Lupe zu nehmen und es mit mehr als 1 Millionen Zuschauer zu teilen. Das Auto parkten wir in sicheren Abstand und fuhren mit der U Bahn ein paar Stationen weiter um dann wie in einem Schweizer Viehtrieb zum Strand geführt zu werden. Hier angekommen.. Schock…! Einen Quadratmeter teilten sich etwa 2-3 Personen. Dank meiner Durchschlagskräftigen Begleitung 😉 waren die Laufwege aber oft problemlos und wir konnten ein einigermaßen guten Platz finden. Das ganze Spektakel dauerte etwa 1 Stunde, wir beschossen aber schon etwas früher wieder zurück zu gehen. Mit Erfolg.

Busan Firework Festival

Auch in Korea erkennt man, dass der Sommer vorüber ist. Jeden Tag wird es deutlich schneller Dunkel, die Temperaturen sinken und die Wälder bekommen ein angenehmes orange. Die Bäume die hier wachsen färben ihre Blätter in den schönsten gelb und rot Tönen. Wir haben uns das auch nicht nehmen wollen und sind an einem Wochenende in den Jirisan NP gefahren. Unser Ziel war ein Berg mit etwas über 1500 Meter Höhe. Leider hatten die Idee auch andere. Somit hieß es erst einmal Schlange stehen für die Parkplatzsuche. Der Weg zum Gipfel war abgesehen von der Schar an Menschen doch recht angenehm zu laufen, oben angekommen ein bekanntes Ritual. Also Koreaner feiert man so einen Gipfelaufstieg wie die Erstbesteigung des Mount Everest, mit Jubeln und Schlange stehen vor dem Gipfelstein um ein weiteres Foto mit der Selfistange gemacht zu haben.

Diese Wochenende hatten wir uns wieder einmal Busan vor genommen, das Wetter spielte zwar nicht so ganz mit aber meistens blieb es doch trocken. Am Abend hatten wir uns dann mit einem Buffet Essen die Mägen voll gestopft. Um den entgegen zu wirken sind wir anschließend noch zum Strand gefahren um ein paar Meter zu laufen und die Woche mit einem Bier zu beenden. Neben uns saßen 1 Student und 2 Studentinnen denen wir später noch etwas über die Deutsche Trinkkultur etwas erzählen sollten. 😎