Woche 3

17Feb2016

Das Neujahrsfest ist vorüber… Mein langes Wochenende habe ich damit verbracht etwas die Nähere Umgebung mit dem Auto und die Stadt zu Fuß zu erkunden.

Etwas über eineinhalb Stunden von mir liegt der zweit höchste Berg Südkoreas (Chiri-san). Er ist 1915m hoch und die Umgebung dort ist recht interessant. Ein kleiner Stausee und ziemlich kurvige Straßen gibt es dort unter anderem zu sehen.

Im Frühjahr bzw. im Sommer muss man sich die Region noch einmal anschauen aktuell ist sie doch recht grau und mit wenig grün ausgestattet.

Was in den Städten und ihren Rändern immer wieder überrascht sind die diversen Parkanlagen und Tempel, von denen es auch nicht gerade wenig gibt. Außen herum viel Hektik aber einmal dort befindet man sich in einer anderen und Gegenteiligen Welt. Keine blinkenden Werbetafeln und hupende Autos. Auch sind die Menschen recht kontaktfreudig. Da man sich mit einem nicht Asiatischen Aussehen schnell als Ausländer outet werden viele neugierig und fragen doch nach woher man kommt und was man in Korea macht. Sobald man dann Antwortet „I’m from Germany“ leuchten bei vielen die Augen. Ich trau mich gar nicht zu sagen „East Germany“ weil ich Angst habe sie fallen mir um den Hals. 🙂

Als uns in einer Tempelanlage ein etwas älterer Mann im besten Englisch angesprochen waren wir doch sehr überrascht. Er erzählte uns stolz, dass er einige Zeit in Europa gearbeitet hat unteranderem auch in Deutschland.

Letzten Freitag habe ich wohl ein Ort gefunden, den ich öfters aufsuchen werden. Etwa 250m von meiner Zukünftigen Wohnung liegt ein gemütliches uriges Irish Pub. Hier sieht man erst einmal wer sich noch so aus aller Welt in der Stadt aufhält. Die Burger hier sind richtig lecker. Da das koreanische Essen sehr wenig gewürzt ist kann so ein Bacon Cheese den Gaumen verrückst spielen lassen. 😉

Ein Bier sollte hier dann auch nur zum Genuss bestellt werden. Preise zwischen 3 Euro für „domestic“ Bier und etwas über 7 Euro für Europäische Biere (das Pint) sind normal. Aber dafür gibt es de Sochu für etwas über 1 Euro pro Liter.

Den Samstag musste ich etwas ruhig verbringen, seit Freitag Abend hat es nämlich wie aus Eimer geregnet. Ein Vorgeschmack auf den Sommer..?  Der Sontag sah dann gleich viel besser aus und ich habe mich etwas in den Geschäften umgeschaut. Anschließend wollte ich noch an die Küste fahren, welche nur wenige Kilometer entfernt ist. Google Maps gestartet, Pinnnadel gesetzt und Navigation gestartet. Na warte nur dachte sich Google…

Der Fleck auf der Karte sah recht interessant aus, viel Grün und Parkmöglichkeiten. Aber als ich kurz vor meinem Ziel eine Straßensperre hatte und kleine viele Koreaner mit Maschinenpistolen vor mir standen bemerkte ich erst, dass ich hier auf dem Weg in eine Militärbasis war. Eine schnelle 180 Grad Wendung mit Blick in den Rückspiegel… Niemand verfolgt mich. 😎

Das war mein Sonntag…